Ich bin gerade über einen spannenden Beitrag in 20min gestolpert. Da erzählt eine Frau über ihre Dienstleistung genannt Kopfhautpigmentation – was eigentlich nichts anderes ist als die Kopfhaut zu tätowieren. Hier der Beitrag

Kopfhautpigmentation heisst die Behandlung, die Monika Amstutz in ihrem Basler Studio anbietet. Was in den USA bereits seit einigen Jahren angesagt ist, ist in der Schweiz noch nahezu unbekannt. «Ich war wohl eine der ersten, als ich 2016 mit der optischen Haarverdichtung angefangen habe», sagt die gelernte Permanent-Make-up-Stylistin. Heute teilt sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen als Trainerin an Weiterbildungen.

«Es ist eine Nische», sagt sie über ihr Business. Auf die Idee gebracht habe sie eine Verwandte, die Probleme mit ihrer gut sichtbaren Kopfhaut hatte. «Sie hat mich gefragt, ob man da nicht etwas machen könnte.» Also begann sich Amstutz darauf zu spezialisieren. Mit Hilfe einer Nadel, wie sie auch für Permanent Make-up gebraucht wird, pigmentiert sie spezielle Kopfhaut-Farbe unter die oberste Hautschicht. Kahle Stellen und Narben werden so für rund zwei Jahre kaschiert. Dann verblasst die Farbe.

Nur mit Mütze Haus verlassen

Lichtes Haar schlage auf die Psyche, vor allem junge Menschen würden damit hadern. Unter die Nadel legen sich beide Geschlechter, doch Amstutz erkennt eine Tendenz: «60 bis 70 Prozent sind Männer. Nach der Pigmentation ist das Selbstbewusststein wieder da.»

«Es freut mich immer, wenn ich Menschen helfen kann», lacht sie und erzählt von einem Kunden mit einem vernarbten Kopf. Hochzeiten seien für ihn ein Horror gewesen, da er zu den feierlichen Anlässen auf seine Mütze verzichten musste, ohne die er sonst nicht aus dem Haus gegangen wäre. Überschwänglich habe er sich bedankt: Die Kopfbedeckungen konnte er dank der Farbe an den Nagel hängen. «Die Behandlung war ein voller Erfolg.»

Eine spannende Idee

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